Ja zum echten

Wohnschutz am 28. November

In Basel-Stadt besteht auf dem Wohnungsmarkt weiterhin ein grosser Druck. Es gibt weiterhin zahlreiche Massenkündigungen wegen Rendite-Sanierungen. Die Mieten steigen seit Jahren deutlich mehr als die Konsumentenpreise. Die Initiative “JA zum ECHTEN Wohnschutz” möchte dieser Entwicklung den Riegel schieben. Am 28. November hat die Basler Stimmbevölkerung mit 53,12% JA gesagt. Das ist ein grosser Erfolg. Wir danken für Ihre Unterstützung!

Aktuelles

Fakten

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«Die Mieten steigen und steigen»

"Trotz Coronakrise steigen die Mieten in den Städten", Homegate (3. August 2020)

In den letzten zehn Jahren sind die Mieten für Wohnungen in Basel-Stadt gegen den Konsumentenpreisen um ein Vielfaches gestiegen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.

-> Artikel bei Homegate

Argumente

Die Bestandsmieten sind in Basel-Stadt seit 2008 um über 16 Prozent gestiegen. Bei Neuvermietung beträgt der Preisanstieg sogar 30 Prozent! Das zeigt eindrücklich: Mit Wohnen lässt sich leicht viel Geld verdienen, vor allem wenn den Mieter*innen gekündigt und die Wohnung neu vermietet wird. Die Menschen, darunter viele ältere Personen bleiben auf der Strecke: Sie werden aus ihren Wohnungen verdrängt und können sich die optimierten teuren Mieten schlichtweg nicht mehr leisten. Dies betrifft längst auch den Mittelstand, Familien und Singles.

Der Druck auf den Wohnungsmarkt steigt seit der Finanzkrise 2008 Jahr für Jahr. Daran ändert auch das schwache aktuelle Gesetz nicht, welches Regierung, bürgerliche Parteien und Immobilienverbände unterstützen. Ohne weitere Regeln wird es im Bestand bald keinen bezahlbaren Wohnraum mehr geben. Es ist höchste Zeit, sonst ist es für immer zu spät. Abwarten und Tee trinken ist jetzt definitiv die falsche Strategie.

Während Mieter*innen ein Dach über dem Kopf zum Leben benötigen, sehen grosse Investor*innen wie Banken, Versicherungs- und Immobilienkonzerne in Wohnungen eine reizvolle Anlage zum ungebremsten Geldverdienen. Wohnen ist aber primär ein Grundrecht und kein Finanzprodukt. Damit dies endlich klar wird, braucht es endlich einen griffigen Wohnschutz. Die fairen Vermieter*innen werden gemäss der Initiative mit einem vereinfachten Bewilligungsverfahren sogar einen Vorteil haben.

20 Prozent des Energieverbrauchs bei Gebäuden entsteht durch Abbruch, Umbau und Neubau. Gebäude sollen daher nur dann abgerissen oder umgebaut werden, wenn der Umweltnutzen grösser ist als der Schaden an Klima und Natur. So können unsere natürlichen Ressourcen geschont und CO2 eingespart werden. Die Initiative will deshalb ökologisch sinnvolle Sanierungen fördern und renditegetriebene Neu- und Umbauten begrenzen. Das schützt unser Klima und das Recht auf Wohnen in unserem Kanton.

Die Gegner*innen führen immer wieder Genf als schlechtes Beispiel an. Dabei stützen sie sich vor allem auf ein Papier des neoliberalen Denkfabrik Avenirsuisse von 2012 mit Zahlen von 2000. Die aktuellen Fakten des Bundesamtes für Statistik sprechen aber eine andere Sprache: In Genf wird aktuell mehr in die Sanierung von Immobilien investiert als in Basel-Stadt. Einfach ohne Renditemaximierung. Darum steigen die Mieten in den geschützten Wohnungen kaum. Und die Umzugsquote unterscheidet sich zwischen Genf und Basel nur minimal.

Das gesamte Arumentarium hier

Medienspiegel

Zürcher Grossbanken bestimmen Basler Mietpreise

Online-Artikel
27/08/2021

Grossbanken und Versicherungen besitzen in Basel fast jede dritte Wohnung und führen stolze Renditen ab. Das sind anteilsmässig mehr Wohnungen als in Zürich, wie die grosse «Wem gehört Basel»-Recherche zeigt. Kanton und Genossenschaften haben das Handtuch geworfen

Das Genf-Paradox in der Basler Politik

Gastbeitrag
17/10/2021

Mit veralteten Zahlen aus Genf wird vor einem Ja zum echten Wohnschutz gewarnt. Einem Faktencheck hält die Angstmacherei vor Genfer Verhältnissen nicht Stand. Den Tatbeweis liefert zudem ausgerechnet die Pensionskasse Basel-Stadt mit einem über eine halbe Milliarde Franken schweren Immobilieninvestment in der Calvinstadt. Was die Immobilien-Lobby wirklich stört, ist der funktionierende Genfer Wohnschutz.

Spekulationsware Wohnraum: Die grosse Vertreibung aus unseren Städten

Online-Artikel
04/10/2021

Investoren handeln immer häufiger mit Wohnraum. Deshalb steigen die Mieten und machen den Hauptanteil der Lebenskosten aus. Arbeiter müssen sich oft nach einer günstigeren Bleibe umsehen. Ein Beispiel aus Basel.

Warum Mieter*innen wie Milchkühe sind

Online-Artikel
04/10/2021

Vorsorgeeinrichtungen besitzen 6 Prozent der Basler Wohnungen. Und bitten die Mieter*innen zur Kasse.

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